@Nici: zu generell besseren Chancen im natürlichen Zyklus hat er nix gesagt. Ich hatte den Eindruck, dass er tatsächlich überraschter als ich über den Misserfolg war. Da ich eben aber schon drei Mal in den letzten 3 Jahren spontan schwanger war, meinte er, dass es bei mir vielleicht natürlich besser klappt. Damit wäre dann deine nächste Frage auch schon fast beantwortet.
Wir machen die PID auch nur wegen einer sehr seltenen Erbkrankheit, alles andere ist bei uns auch top (Außer vielleicht langsam mein Alter, bin grad 37 geworden). Bei uns kann die Krankheit beim Kind nur entstehen, wenn beide Elternteile Träger des Defektes sind. Wir wußten vor der Schwangerschaft nichts davon, ist in unseren Familien noch nie vorgekommen. Aber unser Sohn war leider betroffen und ist mit 13 Monaten an seiner Krankheit verstorben. Ich bin noch wärend der Stillzeit 4 Monate nach der Geburt und ohne vorher meine Tage wieder bekommen zu haben, wieder schwanger gewesen. Das hab ich aber erst erfahren, als es in der ca. 6/7
Schwangerschaftswoche schon wieder vorbei war. Bin zum Arzt weil meine vermeintlich erste Periode nach 10 Tagen nicht wieder aufgehört hat und hab dann erfahren das es keine Periode war, sondern ein Abgang. Letztes Jahr war ich dann nochmal schwanger, aber wir hatten wieder Pech, bei der Chorionzottenbiopsie hat sich leider herrausgestellt, dass auch dieses Kind wieder von dem Defekt betroffen ist. Wir haben die Schwangerschaft dann schweren Herzens beendet, auch erst in der 15 ssw, ist leider keine frühere Diagnose möglich. Wahrscheinlichkeit für eine Vererbung liegt beir "nur" 25%, aber wir stehen irgendwie immer auf der schlechten Seite der Statistik. Und somit zu Deiner letzten Frage: Uns sagte man auch, dass es natürlich, etwas bessere Vorraussetzungen bei
ICSI sind, wenn sonst alles ok ist. Heißt aber leider nicht, dass es deshalb sicher klappt.
Genießt Euren Urlaub! Auch wenn sich dadurch die Behandlung verzögert. Es ist so super wichtig, nicht das ganze Leben nach dem KiWu auszurichten, man muss sich mit guten Sachen ablenken und daraus Kraft für den ganzen Mist ziehen.
@Lilina: es war unser zweiter Transfer. Beim ersten gab es eine Minikurze
Einnistung, aber wirklich nur ein paar Tage und ganz niedrigem Hcg-Wert. Jetzt haben wir noch zwei gesunde
Blastos übrig.
Wegen den unterschiedlichen Möglichkeiten für Kryotransfere, hab ich dir mal etwas aus dem
Theorieteil hier auf Wunschkinder kopiert (da Link setzten irgendwie nicht klappen will). Bei uns wurde besher immer die dritte Variante versucht:
1. Transfer im natürlichen Zyklus: Hat eine Frau einen regelmäßigen Zyklus mit einem
Eisprung, dann ist es nicht notwendig, Hormone zum Aufbau der Gebärmutterschleimhaut zu geben, da sich diese von alleine durch den heranwachsenden Follikel aufbaut. Nach dem
Eisprung (ggf. hormonell ausgelöst wegen des besseren Timings) werden die Eizellen aufgetaut und nach den ersten Zellteilungen in die Gebärmutter transferiert
2. Transfer nach hormoneller Stimulation der Eierstöcke: Bei einem unregelmäßigen Zyklus in manchen Zentren aber auch routinemäßig wird eine milde hormonelle Stimulation der Eierstöcke durchgeführt, um den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut durch das verbesserte Follikelwachstum und Hormonproduktion zu begünstigen. Auslösen des
Eisprungs und Transfer erfolgen dann wie im natürlichen Zyklus.
3. Transfer nach Gabe von Östrogenen und Gelbkörperhormonen: Hier werden zu Beginn des Behandlungszyklus Östrogene gegeben, welche die Schleimhaut der Gebärmutter aufbauen und kurz vor dem Transfer wird analog zur natürlichen hormonellen Situation Gelbkörperhormon dazugegeben. Dies geschieht meist mit Hilfe von Tabletten oder Scheidenzäpfchen, welche diese Wirkstoffe enthalten. Ein
Eisprung findet bei dieser Art der Behandlung meist nicht statt.