Liebe AS,
Wir hatten das Thema ja schon mal :)
Ich glaube, man muss verschiedenes sehen:
1. warum es genau zur Einnistung kommt und manchmal nicht, ist schlichtweg nicht bekannt. Ohne Kenntnis der Mechanismen kann man aber auch therapeutisch nicht ansetzen.
2. daher ist in der Repromedizin vieles "Try and error" und manches auch Glaubenssache, etwa, ob die immunologie eine so starke Rolle spielt, wie manche meinen. Gerade Frau reichel-Fentz überzeugt da einfach nicht alle, mich auch nicht.
3. als Betroffene versucht man natürlich, an jedem Rädchen irgendwo zu drehen, weil man das Ergebnis verständlicherweise beeinflussen will.
4. aber auch dann weiß man nicht, selbst, wenn es geklappt hat, woran es lag.
Ich nehme mal mein Beispiel: ich hatte vor der 1. Schwangerschaft 5 negative versuche, Blohm die damaligen Emofehlungen von Frau R-F umgesetzt habe. Ich hatte dann vor den Folgeschwangerschaften auch negative Versuche, trotzdem ich immer gleich therapiert habe (ASS und Prednisolon). Warum waren da insgesamt 5 versuche negativ und vier positiv ?!
Ich setze jetzt wegen meiner RA einen tnf-Blocker ein. Ich bin darunter 2x nicht und 1x doch schwanger geworden. Viele Frauen, die diesen tnf-a-Blocker wegen einer rheumat. Erkrankung nehmen, werden nicht schwanger. Neuerdings wird er aber experimentell zur Immunmodulation bei wiederholtem Implantationsversagen eingesetzt - zT mit Erfolg.
Kann man daraus etwas ableiten? Wohl nein.
Zu Deinem Fall: ich würde da nicht aufs blaue herumdoktern. Weder Granozyte noch intralipid sind erwiesenermaßen hilfreich. Bei intralipid kann man Vlt noch sagen: "schadet ja nicht viel", bei Granozyte weiss man aber gar nicht, was man in einem immunologisch auffälligen, aber nicht genau diagnostizierten System wie bei Dir lostritt.
ASS würde ich ohne gerinnungsdiagnosrik auch nicht einsetzen, das Risiko ist sicher kleiner, als bei Heparin, aber eben vorhanden.
Ich würde mich gut untersuchen lassen und zwar nicht von einem niedergelassenen Fheumatologen, sondern von jemanden, der sich mit den Kontext des Kinderwunschs auch auskennt. Ich würde konkrete gerinnungsdiagnosrik beim Fachmann machen lassen. Wie schon mal geschrieben, können rheumat. Erkrankungen auch mit Gerinnungsstörungen , aber auch mit anderen, zB, APS, assoziiert sein.
Lieber 2 Monate warten und dann gut beraten starten, als es jetzt übers Knie zu brechen.
Alles Gute trotzdem!!!
Wir hatten das Thema ja schon mal :)
Ich glaube, man muss verschiedenes sehen:
1. warum es genau zur Einnistung kommt und manchmal nicht, ist schlichtweg nicht bekannt. Ohne Kenntnis der Mechanismen kann man aber auch therapeutisch nicht ansetzen.
2. daher ist in der Repromedizin vieles "Try and error" und manches auch Glaubenssache, etwa, ob die immunologie eine so starke Rolle spielt, wie manche meinen. Gerade Frau reichel-Fentz überzeugt da einfach nicht alle, mich auch nicht.
3. als Betroffene versucht man natürlich, an jedem Rädchen irgendwo zu drehen, weil man das Ergebnis verständlicherweise beeinflussen will.
4. aber auch dann weiß man nicht, selbst, wenn es geklappt hat, woran es lag.
Ich nehme mal mein Beispiel: ich hatte vor der 1. Schwangerschaft 5 negative versuche, Blohm die damaligen Emofehlungen von Frau R-F umgesetzt habe. Ich hatte dann vor den Folgeschwangerschaften auch negative Versuche, trotzdem ich immer gleich therapiert habe (ASS und Prednisolon). Warum waren da insgesamt 5 versuche negativ und vier positiv ?!
Ich setze jetzt wegen meiner RA einen tnf-Blocker ein. Ich bin darunter 2x nicht und 1x doch schwanger geworden. Viele Frauen, die diesen tnf-a-Blocker wegen einer rheumat. Erkrankung nehmen, werden nicht schwanger. Neuerdings wird er aber experimentell zur Immunmodulation bei wiederholtem Implantationsversagen eingesetzt - zT mit Erfolg.
Kann man daraus etwas ableiten? Wohl nein.
Zu Deinem Fall: ich würde da nicht aufs blaue herumdoktern. Weder Granozyte noch intralipid sind erwiesenermaßen hilfreich. Bei intralipid kann man Vlt noch sagen: "schadet ja nicht viel", bei Granozyte weiss man aber gar nicht, was man in einem immunologisch auffälligen, aber nicht genau diagnostizierten System wie bei Dir lostritt.
ASS würde ich ohne gerinnungsdiagnosrik auch nicht einsetzen, das Risiko ist sicher kleiner, als bei Heparin, aber eben vorhanden.
Ich würde mich gut untersuchen lassen und zwar nicht von einem niedergelassenen Fheumatologen, sondern von jemanden, der sich mit den Kontext des Kinderwunschs auch auskennt. Ich würde konkrete gerinnungsdiagnosrik beim Fachmann machen lassen. Wie schon mal geschrieben, können rheumat. Erkrankungen auch mit Gerinnungsstörungen , aber auch mit anderen, zB, APS, assoziiert sein.
Lieber 2 Monate warten und dann gut beraten starten, als es jetzt übers Knie zu brechen.
Alles Gute trotzdem!!!