Hallo Biene,
hatte dir ja schon auf deinen anderen Post geantwortet.
So ganz pauschal kann man deine ganzen Fragen nicht beantworten. Ihr braucht zwei Spermiogramme im Abstand von mindestens 3 Monaten um die ICSI von der KK bewilligt zu bekommen. Ich weiß nun nicht, ob ihr dafür das SG von vor ein paar Jahren verwenden könnt oder ob es zwei "aktuelle" sein müssen.
Dann hängt die Frage nach dem frühesten Beginn auch vom Stimulationsprotokoll ab, welches bei dir durchgeführt wird. Sehr wahrscheinlich wird ein Antagonistenprotokoll gemacht, für das man nur einen Zyklus braucht. Möglich ist auch ein langes Protokoll, in dem man noch einen Vorzyklus zur Downregulation braucht. Was bei dir zum Einsatz kommt entscheidet die KiWu anhand von Erfahrung und unter Berücksichtigung deiner Blutwerte.
3 ICSIs in einem Jahr durchzuziehen ist sehr sportlich gedacht. Zumal du dabei noch bedenken solltest, dass es gut sein kann, dass ihr mehr Eizellen gewinnt als ihr zum Transfer braucht. Diese können kryokonserviert (also eingefroren) werden und werden ebenso im Folgezyklus (oder wann auch immer man es will) transferiert. Bei deinem super Zyklus wahrscheinlich sogar einfach im natürlichen Zyklus. D.h. um den Eisprung herum bekommst du dann die Kryos einfach eingesetzt.
Dann weißt du auch noch gar nicht wie du auf die Stimulation reagierst. Ich bin z.B. ein High Responder und hatte 32 befruchtete EZ. Das ist nicht unbedingt wünschenswert, da die Gefahr einer Überstimulation im Raum stand und mir somit im Frischversuch gar nichts transferiert wurde. Mein 3. Kryotransfer war dann erfolgreich.
Man bleibt bei erfolgreichem Test i.d.R. bis zur Feststellung der Herzaktion in der KiWu und wird dann zum normalen FA entlassen. Und man ist ab da ganz normal schwanger und der Weg dahin ist völlig egal.
Das ist auch der springende Punkt: Ja, dein Mann ist eben nicht auf dir gelegen als das neue Leben begann. Aber ALLES ab positivem Test kann er mit dir erleben und das ist einiges. Er kann sich genauso mit dir freuen, er kann deinen Bauch bewundern, er kann Panikattacken schieben wegen all der neuen Verantwortung, er kann das Zimmer aufbauen, die tollste und innovativste Babyphonetechnik raussuchen, zum Geburtsvorbereitungskurs mit dir gehen, bei der Geburt dabei sein und am Ende darf er ganz normal Papa sein! Und ich verspreche: Bei all dem aufgezählten macht man sich keine Gedanken um die Minuten der Entstehung. Und ich bin mir relativ sicher, dass auch Paare mit spontaner Empfängnis nicht über die damals praktizierte Stellung nachdenken.
Aber ich verstehe sein Problem mit der Schuld. Versuche ihm einfach so gut du kannst den Druck zu nehmen. Es ist einfach Mist wenn der andere traurig ist, weil der eigene Körper nicht richtig funktioniert. Vielleicht schließt ihr einfach den Kompromiss mal EINEN Versuch zu wagen und danach zu entscheiden ob die ärztliche Hilfe euch gut getan hat oder eben nicht.
Versuche dich aber davon frei zu machen das komplette nächste Jahr durchzutackten. Dazu gibt es definitiv zu viele Unwägbarkeiten.
Ich kann meinerseits nur sagen, ich bin sehr sehr dankbar für die medizinischen Möglichkeiten. Aber nichtsdestotrotz sage ich auch ganz realistisch, dass der Weg zu meinem kleinen Bauchwunder sehr hart war. Und gleichzeitig war er ein Spaziergang im Vergleich zu vielen anderen Geschichten hier!
Also viel Glück! *dd*
LG Chrischtl
hatte dir ja schon auf deinen anderen Post geantwortet.
So ganz pauschal kann man deine ganzen Fragen nicht beantworten. Ihr braucht zwei Spermiogramme im Abstand von mindestens 3 Monaten um die ICSI von der KK bewilligt zu bekommen. Ich weiß nun nicht, ob ihr dafür das SG von vor ein paar Jahren verwenden könnt oder ob es zwei "aktuelle" sein müssen.
Dann hängt die Frage nach dem frühesten Beginn auch vom Stimulationsprotokoll ab, welches bei dir durchgeführt wird. Sehr wahrscheinlich wird ein Antagonistenprotokoll gemacht, für das man nur einen Zyklus braucht. Möglich ist auch ein langes Protokoll, in dem man noch einen Vorzyklus zur Downregulation braucht. Was bei dir zum Einsatz kommt entscheidet die KiWu anhand von Erfahrung und unter Berücksichtigung deiner Blutwerte.
3 ICSIs in einem Jahr durchzuziehen ist sehr sportlich gedacht. Zumal du dabei noch bedenken solltest, dass es gut sein kann, dass ihr mehr Eizellen gewinnt als ihr zum Transfer braucht. Diese können kryokonserviert (also eingefroren) werden und werden ebenso im Folgezyklus (oder wann auch immer man es will) transferiert. Bei deinem super Zyklus wahrscheinlich sogar einfach im natürlichen Zyklus. D.h. um den Eisprung herum bekommst du dann die Kryos einfach eingesetzt.
Dann weißt du auch noch gar nicht wie du auf die Stimulation reagierst. Ich bin z.B. ein High Responder und hatte 32 befruchtete EZ. Das ist nicht unbedingt wünschenswert, da die Gefahr einer Überstimulation im Raum stand und mir somit im Frischversuch gar nichts transferiert wurde. Mein 3. Kryotransfer war dann erfolgreich.
Man bleibt bei erfolgreichem Test i.d.R. bis zur Feststellung der Herzaktion in der KiWu und wird dann zum normalen FA entlassen. Und man ist ab da ganz normal schwanger und der Weg dahin ist völlig egal.
Das ist auch der springende Punkt: Ja, dein Mann ist eben nicht auf dir gelegen als das neue Leben begann. Aber ALLES ab positivem Test kann er mit dir erleben und das ist einiges. Er kann sich genauso mit dir freuen, er kann deinen Bauch bewundern, er kann Panikattacken schieben wegen all der neuen Verantwortung, er kann das Zimmer aufbauen, die tollste und innovativste Babyphonetechnik raussuchen, zum Geburtsvorbereitungskurs mit dir gehen, bei der Geburt dabei sein und am Ende darf er ganz normal Papa sein! Und ich verspreche: Bei all dem aufgezählten macht man sich keine Gedanken um die Minuten der Entstehung. Und ich bin mir relativ sicher, dass auch Paare mit spontaner Empfängnis nicht über die damals praktizierte Stellung nachdenken.
Aber ich verstehe sein Problem mit der Schuld. Versuche ihm einfach so gut du kannst den Druck zu nehmen. Es ist einfach Mist wenn der andere traurig ist, weil der eigene Körper nicht richtig funktioniert. Vielleicht schließt ihr einfach den Kompromiss mal EINEN Versuch zu wagen und danach zu entscheiden ob die ärztliche Hilfe euch gut getan hat oder eben nicht.
Versuche dich aber davon frei zu machen das komplette nächste Jahr durchzutackten. Dazu gibt es definitiv zu viele Unwägbarkeiten.
Ich kann meinerseits nur sagen, ich bin sehr sehr dankbar für die medizinischen Möglichkeiten. Aber nichtsdestotrotz sage ich auch ganz realistisch, dass der Weg zu meinem kleinen Bauchwunder sehr hart war. Und gleichzeitig war er ein Spaziergang im Vergleich zu vielen anderen Geschichten hier!
Also viel Glück! *dd*
LG Chrischtl