Hallo,
ich habe lange überlegt, ob ich hierzu etwas schreibe. Habe mich nun dazu entschieden, möchte jedoch anonym bleiben.
Zu mir: Ich bin die Mutter eines Kindes aus anonymer Embryonenspende (Tschechien). Wir werden das Kind nicht aufklären.
Deine Kommentare sind schlicht unverschämt!
Nur, weil jemand durch ICSI zum Erfolg kam, heißt das nicht, dass sich der- oder diejenige nicht mit der Spenderthematik auseinandergesetzt hat. Plan B und so....
Nur, weil sich jemand mit der Thematik auseinandersetzte, heißt das nicht, dass er oder sie zwingend zu dem Schluss kam, das Kind aufklären zu wollen.
Und: JEDER darf zu diesem Thema eine Meinung haben und äußern! Nicht nur diejenigen, die diesen Weg gegangen sind und/oder sich informiert haben.
Falsch. Der Großteil dieser Kinder ist gar nicht aufgeklärt. Steht auch auf der Homepage von Spenderkinder.de.
Wortwörtlich steht dort:
Nein, in unserem Fall ist es wohlüberlegt.
Bei dir und deiner Frau ist die Sachlage eine andere. Ihr müsst aufklären. Ihr seid zwei Frauen und es ist für Jeden offensichtlich, wie ihr zum Kind kamt. Ich aber lebe in einer heterosexuellen Ehe und so können wir die Spende gut kaschieren.
Soweit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus: in den Ländern, wo nicht-anonyme Embryonenspende praktiziert wird, gibt es meist lange Wartezeiten. Zudem sind sie teurer als die Kliniken der Nachbarländer, die mit anonymen Spendern arbeiten. Die Erfolgsraten sind geringer (Deutschland), weil übriggebliebene Embryonen aus IFV/ICSI verwendet werden. In anderen Ländern werden die Embryonen aus den Gameten junger, gesunder Spender erzeugt, was die Erfolgswahrscheinlichkeit steigert. Außerdem sind die Anfahrtswege in die Länder mit anonymen Spenden oft näher. Und wenn man nicht über grenzenlose, finanzielle Mittel verfügt, sondern ein begrenztes Budget hat und zudem vielleicht durch vorangegangene Misserfolge auch psychisch schon angeschlagen ist, sich auch nicht ständig ein paar Tage am Stück Urlaub nehmen kann, dann benötigt man schnelle Behandlung und schnelle Erfolge.
Du bist auch in einer anderen Situation. Du bist nicht das egoistische Monster, das die Schreiberlinge von Spenderkinder.de in Paaren wie uns sehen. Nein, du bist die gute Fee, die sich eines armen Kindes angenommen hat.
Die Missetäter sind in deinem Fall die leiblichen Eltern deines Kindes.
Warum bietet das Ausland eigentlich anonyme Spenden an?
ich habe lange überlegt, ob ich hierzu etwas schreibe. Habe mich nun dazu entschieden, möchte jedoch anonym bleiben.
Zu mir: Ich bin die Mutter eines Kindes aus anonymer Embryonenspende (Tschechien). Wir werden das Kind nicht aufklären.
Zitat
Munis
Meinst du, es bringt irgendwas, wenn du - ohne, dass du dich näher damit beschäftigt hast - einfach deine Meinung hier hinschreibst?
Zitat
Munis
WENN du zu diesem Thema deinen Senf abgeben möchtest, dann informier dich bitte vorher ausführlich. Das ist ja schließlich kein Wochenendeinkauf, um den es hier geht, sondern ein Kind, das im Idealfall entstehen soll.
Deine Kommentare sind schlicht unverschämt!
Nur, weil jemand durch ICSI zum Erfolg kam, heißt das nicht, dass sich der- oder diejenige nicht mit der Spenderthematik auseinandergesetzt hat. Plan B und so....
Nur, weil sich jemand mit der Thematik auseinandersetzte, heißt das nicht, dass er oder sie zwingend zu dem Schluss kam, das Kind aufklären zu wollen.
Und: JEDER darf zu diesem Thema eine Meinung haben und äußern! Nicht nur diejenigen, die diesen Weg gegangen sind und/oder sich informiert haben.
Zitat
Munis
Trotzdem ist es einem - nicht geringen - Teil dieser Kinder außerordentlich wichtig, den Spender mit Erreichen der Volljährigkeit zu treffen.
Falsch. Der Großteil dieser Kinder ist gar nicht aufgeklärt. Steht auch auf der Homepage von Spenderkinder.de.
Wortwörtlich steht dort:
Zitat
Spenderkinder.de
Wir sind ein ehrenamtlich arbeitender Verein von über 70 durch Samenspende gezeugten Erwachsenen. Schätzungsweise gibt es mehr als 100.000 solcher Kinder in Deutschland, aber die meisten wissen nicht von ihrer Zeugungsweise.
Zitat
Munis
Und das Kind in der heutigen Zeit nicht aufzuklären, wenn es aus Gametenspende stammt, ist ja schon fast fahrlässig.
Nein, in unserem Fall ist es wohlüberlegt.
Bei dir und deiner Frau ist die Sachlage eine andere. Ihr müsst aufklären. Ihr seid zwei Frauen und es ist für Jeden offensichtlich, wie ihr zum Kind kamt. Ich aber lebe in einer heterosexuellen Ehe und so können wir die Spende gut kaschieren.
Zitat
pmami
Wenn es so einfach ist....warum überlässt Du die Entscheidung "mehr" wissen zu wollen dann nicht einfach Deinem Kind ? Bei einer nicht-anonymen Spende MUSS Dein Kind seine genetischen Wurzeln nicht kennenlernen. Aber es hat die Möglichkeit dazu. Bei einer anonymen Spende kann Dein Kind nie mehr erfahren, auch wenn es sich das einmal sehnlichst wünschen sollte.
Soweit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus: in den Ländern, wo nicht-anonyme Embryonenspende praktiziert wird, gibt es meist lange Wartezeiten. Zudem sind sie teurer als die Kliniken der Nachbarländer, die mit anonymen Spendern arbeiten. Die Erfolgsraten sind geringer (Deutschland), weil übriggebliebene Embryonen aus IFV/ICSI verwendet werden. In anderen Ländern werden die Embryonen aus den Gameten junger, gesunder Spender erzeugt, was die Erfolgswahrscheinlichkeit steigert. Außerdem sind die Anfahrtswege in die Länder mit anonymen Spenden oft näher. Und wenn man nicht über grenzenlose, finanzielle Mittel verfügt, sondern ein begrenztes Budget hat und zudem vielleicht durch vorangegangene Misserfolge auch psychisch schon angeschlagen ist, sich auch nicht ständig ein paar Tage am Stück Urlaub nehmen kann, dann benötigt man schnelle Behandlung und schnelle Erfolge.
Zitat
pmami
Der leibliche Vater meines Kindes ist nicht bekannt. Er ist quasi auch nur ein "anonymer Samenspender". Und doch....ja, was gäbe ich dafür, wenn ich meinem Kind irgendetwas sagen könnte.
Du bist auch in einer anderen Situation. Du bist nicht das egoistische Monster, das die Schreiberlinge von Spenderkinder.de in Paaren wie uns sehen. Nein, du bist die gute Fee, die sich eines armen Kindes angenommen hat.
Die Missetäter sind in deinem Fall die leiblichen Eltern deines Kindes.
Warum bietet das Ausland eigentlich anonyme Spenden an?